Date of Award

Summer 1956

Document Type

Thesis - Restricted

Degree Name

Master of Arts (MA)

Department

Foreign Languages and Literatures

First Advisor

Dehorn, William

Second Advisor

Spalatin, Christopher

Third Advisor

Simmons, Robert E.

Abstract

Diese Arbeit gilt einem Manne, der gewaltsam seiner geistigen Heimat und seinem Aufgabenkreis entrissen wurde und der erst nach einer langen Wanderung und vielen Schicksalsschlagen hier in Amerika zur Ruhe kommen durfte. Drei Jahrzehnte lang war Julius Bab in Deutschland als Theater= und Literaturkritiker tatig gewesen und obwohl er in beschranktem Masse - diese aufgaben hier fortsetzen konnte, blieb er doch in seinem Sinnen und Trachten ganz dem Deutschland vor 1933 verbunden. Als Dr. Dehorn mir eine Arbeit uber Julius Bab vorschlung, griff ich diesen Gedanken gerne auf: das Theater war fur meine Generation micht nur eine Statte gewesen, in der, allen Misslichkeiten zum Trotz, die grosse Tradition der deutschen Buhne weitergepflegt wurde, es war vorallem auch zu einer Statte der Anregung, der Auseinandersetzung mit unserer Zeit geworden, der wir nicht entgehen wollten oder konnten. Eine Arbeit uber einen der bedeutendsten Berliner Theaterkritiker konnte dieses Interesse nur bereichern und vertiefen. Zuerst schien das Quellenmaterial sehr begrenzt. Ausfuhrliche Besprechungen der Personlichkeit und des Werkes Julius Babs in Buchform gibt es nicht und die kurzen Biographien, die Tageszeitungen und Magazine anlasslich seines Ablebens im Februar 1955 brachten, erschopften sich in generellen Feststellungen. Selbst die Bezchaffung der von Bab geschriebenen Bucher schien nicht immer gesichert. Als es mir aber gelang, mit der Witwe des Verstorbenen in Verbindung zu treten, anderte sich die Situation. Frau Bab war nicht nur gerne bereit, mir Auskunfte aller Art zu erteilen, sie erlaubte mir vorallem auch, den noch ganzlich ungesichteten Nachlass ihres Mannes zu benutzen. Hier fanden sich dann viele Aufzeichnungen und Hinweise, die die Anlage dieser Arbeit erleichterten, sowie die meisten der zitierten Zeitungsausschnitte, die dem ersten Teil grossere Substanz verleihen. Ich mochte daher Frau Elisabeth Bab, sowie ihrem Sohne, Herrn Bernd Bab, fur ihre Bereitwilligkeit und Hilfe bestens danken.

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